Das grandiose Tischfußballspiel: Sport – Tischfußball in Österreich!

  • Was verstehen wir Österreicher unter Tischfußball?
  • Wie und was, wird in unserem Land als Tischfußball assoziiert?
  • Ist es das wirklich? Bist Du, liebe Leserin und Leser, Dir sicher?

Wir gehen davon aus, dass Du überrascht bist, denn der Sport-Tischfußball wird in Österreich durch den EÖTV seit 1973 erfolgreich organisiert, lange bevor die Sportsfreunde der ‚Wuzler‘ noch gar nicht daran dachten, einen ‘Bund oder Verband‘ zu gründen. Als die Wuzler im Jahr 2000 den TFBÖ gründeten, gab es den EÖTV bereits 27 Jahre, und in Wien fand gerade die FISTF WM 2000 statt. Die EÖTV Nationalmannschaft erspielte damals 1x Gold und 5x Bronze.

Der EÖTV ist Weltweit einer der angesehensten und stärksten STF Verbände, mit historischer Integrität. Belgien (1948), Niederlande (1954) und Deutschland (1961) sind jene Verbände die eine lange spannende historische Vergangenheit hinter sich haben. Zusammen gründeten Sie die Europäische Tischfußball Föderation (ETF 1963-1993) um den Einzel Europa Pokal und den Nationen Europa Pokal auszutragen. Die EÖTV Nationalmannschaft gewann 1991 in einem grandiosen Finale 3-1 gegen Deutschland in Stennweiler, damals regierender Europameister von 1987. Weitere Gedanken darf sich der Leser nun selbst bilden. Die ETF und FISA (1979-1996) bildeten mit Ihren Mitgliednationen die FISTF 1992, um einen einheitlichen Weltverband mit Spielregeln, Material, Organisation, Konföderationen und Weltmeisterschaften für Einzel und Nationalmannschaften aufzustellen.

Subbuteo: Die Weltmarke erobert

    1. Tischfußball oder ‘Table football‘ oder ‘Table soccer‘ ist weltweit bei Spielern (Käufer) bekannt unter dem Namen ‘Subbuteo‘.

      Die ursprüngliche historische Zeit vor Subbuteo ist vielen nicht bekannt, den das Spiel (heute als Sport bezeichnet), wurde von William Lane Keeling aus Liverpool unter Newfooty (1925-1929) erfunden und von Peter Adolph (1947) weiter entwickelt. Beide hatten Patente angemeldet und das ist eine Tatsache die Weltweit nicht wirklich von allen „Subbuteoisten“ verstanden oder akzeptiert wird. Schade eigentlich, den William Lane Keeling ist der wahre Erfinder dieses grandiosen Tischfußball Spiels.

      Es war ihm wichtig, Fußball am Tisch mit seiner Familie spielen zu können und er tüftelte ab 1925 bis zur Patentanmeldung 1929, in seinem Haus in Liverpool.

      Newfooty war der wahre Vorreiter der Weltweiten Schnippge-meinschaft, die es schaffte das alle, ich betone nachdrücklich, ‚alle‘ Fußballspielzüge am grünen Filz möglich machte.

    2. ‘Subbuteo‘ (® Registrierter Produktname), wie es viele Spieler heute noch immer bezeichnen, kann durch seine Schnipp Bewegung des Zeige- oder Mittelfingers die Figuren am Spieltuch (Filz oder Spielfeld) so gleiten lassen und den Ball spielen, das ein Spielpass ausgeführt wird. Der Ball rollt am grünen Spieltuch wie im Fußball, die Spielfiguren sind am ganzen Spielfeld beweglich einsetzbar und dadurch gibt es keine Grenzen um Fußball Spieltaktiken anzuwenden und echte Spielszenen umzusetzen.

      Die Verteidigung, das Mittelfeld und der Angriff können wie im Fußball umgesetzt werden. Defensivtaktik wie auch Angriffstaktik, schnelles und langsames Spiel sind ebenso möglich.

      Der Anstoß erfolgt wie im echten Fußball an der Mittellinie im Mittelkreis. Der Ball wird durch das Schnippen einer Angriffsfigur nach vorne gespielt. Der Verteidiger hat somit die Möglichkeit seinen ersten Verteidigungszug auszuführen und einen Spieler oder den Ball abzudecken.

  1. Das Spiel ist nun in Bewegung und solange der Angreifer den Ball mit seinen Figuren spielt (berührt) bleibt dieser in Ballbesitz, darf seinen Angriff fortsetzen und versuchen ein Tor zu erzielen. Ein Tor kann der Angreifer nur dann erzielen, wenn er den Ball mit vollem Volumen die Schusszonenlinie überquert hat. Die Schusszonen-linie ist die einzige Linie im Sport- Tischfußball (im Vergleich zu Fußball) die eingeführt wurde um den Sport seine uneingeschränkte Attraktivität zu verleihen. Die Schusszonenlinie hat die Aufgabe (Sinn), dass nicht von irgendwo aus dem Spielfeld auf das Tor ge-schossen wird. Mit der Fingerkraft ist es möglich die Spielfigur so hart zu Schnippen um den Ball ins Tor zu schießen. Um diese sinnlosen Schussversuche zu unterbinden, wurde die Schusszonenlinie für das Spiel eingeführt. Der Verteidiger baut seine Verteidigungslinie (Defensive) an dieser Schusszonen-linie auf und versucht die Angriffs-züge abzuwehren.
  2. Das Spiel ist nun in seiner spannendsten Phase wo der Angreifer den Verteidiger mit seinen Spielzügen zu umspielen versucht (Auszutricksen). Das kann durch sehr klugen Spielaufbau, als auch durch schnelles Spiel nach vorne erfolgen. Ein schneller Zug in die Schusszone, folgt oft der bekannte Volleyschuss, in dem man den rollenden Ball mit einer Angriffsfigur in Richtung Tor schießt. Die absolut „geilsten“ Tore sind das! Schnell, präzise und effektiv, wenn man diesen Spielzug beherrscht.

    Wie bei jeden Sport ist auch Training dafür notwendig, aber das ist ohnehin der Spaß innerhalb jeden STF Vereins in Österreich.

    Wenn der Ball in der Angriffs Schusszone liegt, kann ein Torschuss jederzeit durchgeführt werden. Wird der Torschuss abgewehrt und ein Eckball erzwungen, wird wie im Fußball der Eckstoß (Eckball) ausgeführt und Richtung Strafraum abgespielt.

  3. Der rollende Eckstoß (Eckball) kann auch ‘Volley‘ genommen werden, um den Verteidiger mit einem Torschuss zu überraschen. Coole Tore werden durch solche „Spielaktionen“ erzielt.

    Der Einwurf: Wenn der Ball die Seitenaußenlinie überquert, wird ein Einwurf ausgeführt. Der Ball wird auf die Linie gelegt und mit einer Spielfigur wird der Ball ins Spielfeld gespielt. Durch die Art der Spielfiguren ist ein effektiver Einwurf per Hand wie im Fußball zwar nicht möglich, aber dennoch wird ein ‘Einwurf‘ durchgeführt. Die Spielfigur der Mannschaft die den Ball zuletzt berührte, darf den Einwurf (wie im Fußball) nicht ausführen.

    Der Freistoß ist meistens die folge eines Foulspiels. Der Angreifer (Angriffsfigur) kann durch sein Spiel eine Verteidigungsfigur berühren (treffen) und berührt danach ebenfalls den Ball. Das wäre ein ‘klassisches Stürmerfoul‘ des An-greifers im STF und der Verteidiger erhält dafür einen Freistoß.

  4. Es passiert oft, das der Angreifer den Verteidiger auf die menschliche Spielhand schießt und dafür gäbe es einen Freistoß für den Angreifer. Absichtliches oder aggressives anschießen der Hand wird als unsportlich gewertet, und ein Freistoß für den Verteidiger gegeben. Ähnlich erfolgt es bei Elfmeter (Strafstoß, Penalty) Entscheidungen während des Spieles.

    Der Abstoß am kleinen Strafraum des Torhüters erfolgt exakt wie im Fußball.

    Der Torhüter (Torwart) im Tisch-fußball ist an einer Stange mit Griff befestigt und wird durch das Tor gesteckt. Damit ist der Torhüter von hinten beweglich und kann sich im kleinen Torraum frei bewegen. Jeder Torschuss kann durch tolle Reflexe abgewehrt werden.

    Details, Spielregeln und Spielzüge lernst Du bei Sporttischfußball-vereinen in Österreich. Alle Sport-Tischfußballer freuen sich, Dir STF beibringen zu dürfen.